Was ist S-o-S?

Die Bedeutung hinter S-O-S und wie du es nutzen kannst

Was bedeutet S-O-S?

S-O-S steht für Somatisch Orientierte Sicherheit.

Somatisch kommt ursprünglich aus dem griechischen und bedeutet so viel wie „körperlich”. Mit Somatisch Orientierter Sicherheit meinen wir also ein inneres, subjektives Sicherheitsempfinden, dass auf Körperwahrnehmungen beruht.

Hattest du schon einmal Angst und jemand hat gesagt: „Es ist alles gut!”? Hat dir das geholfen? Wahrscheinlich eher weniger. Hohe Aktivierungszustände unseres Nervensystems brauchen oft mehr als kognitive Zuwendung. Stress, Panik, Angst, Wut usw. finden im Körper statt und brauchen daher auch eine körperliche Antwort.

Die S-O-S Übungen zur Emotionalen Ersten Hilfe und Stressregulation

Wir alle kennen die Erste Hilfe, die bei körperlich (schwer) verletzten Personen häufig Leben retten kann. Nach Unfällen, nach Bränden, nach Herzinfarkten, bei Luftnot, bei Vergiftungen, etc.

Die Emotionale Erste Hilfe ist der Ersten Hilfe nachgeordnet, da es sich nicht um lebensrettende Maßnahmen handelt. Sie kann die lebensrettenden Maßnahmen jedoch ergänzen, den Heilungs- und Erholungsprozess unterstützen und Trauma vorbeugen.

Mit den S-O-S Übungen geben wir unserem Körper und unserem Nervensystem die Möglichkeit, neue, körperliche Informationen zu bekommen. Und das wiederum kann einen großen Einfluss auf unser emotionales Erleben und unser Stressempfinden haben.

 

Der Hintergrund der S-O-S Übungen

Grundlage für die S-O-S Mitmach-Übungen ist das von Dr. Peter Levine entwickelte Verfahren zur Traumabewältigung Somatic Experiencing®, die von Dr. Steven Porges entdeckte Polyvagal-Theorie sowie die von Gina Ross entwickelten EmotionAid Übungen.

In Akutsituationen, im Alltag oder in Gruppen - die S-O-S Übungen sind nützliche Werkzeuge für ein reguliertes Nervensystem

In Akutsituationen

bei akutem Stress, Angespanntheit, Panikattacken, (Ein-)Schlafproblemen, Angst, Unsicherheit, Lampenfieber, Aggression, Trauer, Abgeschlagenheit, innerer Unruhe, Aufgebrachtheit, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten, Lernschwierigkeiten, Depressionen, …

Die S-O-S Übungen zur Emotionalen Ersten Hilfe und Stressregulation können dir in Akutsituationen helfen, dich zu regulieren und wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Im Alltag

Die S-O-S Übungen kannst du zur Selbstfürsorge und zum „Trainieren“ des Nervensystems nutzen, um dich in Akutsituationen schneller wieder selber regulieren zu können.

Vor dem Einschlafen oder am Tagesbeginn können dir die S-O-S Übungen helfen, den Alltag hinter dir zu lassen und dich mehr zu deiner Mitte, zu deiner inneren Ruhe führen. Du kannst frisch in den Tag starten und ihn abends gelassen abschließen.

Regelmäßig angewandt, wirken sie wie „Zähneputzen für dein Nervensystem”.

In Gruppen

Zum Tagesbeginn im Team, zu Kursbeginn, im Morgenkreis in der Kita oder Schule, oder zum gemeinsamen Abschliessen eines aufregenden Gruppentages.

Die S-O-S Übungen eignen sich zur Anwendung mit Erwachsenen und Kindern. In Gruppen stärken sie das Gruppengefühl und fördern die Präsenz aller Gruppenmitglieder.

Die S-O-S Übungen sind traumatherapeutisch erprobt und haben schon hunderte Anwender*innen weltweit – in Kindergärten, der Schule oder einfach für den Alltag Zuhause.

Unsere Angebote mit den S-O-S Übungen:

Hinweis: Die S-O-SÜbungen zur Emotionalen Ersten Hilfe / Stressregulation ersetzen nicht den Besuch bei fachkundigen Ärzt*innen und Therapeut*innen! Bei ernsthaften und/oder langanhaltenden Beschwerden wende dich bitte an Fachleute.

Das sagen Menschen über die S-O-S Übungen